EContracting: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Digitale Signatur ===
 
=== Digitale Signatur ===
Um rechtsgültige Vertragsabschlüsse im Internet zu erhalten, müssen sich die Geschäftspartner eindeutig identifizieren. Dies geschieht mittels digitaler Signaturen. Dokumente, die mit gültigen Signaturen versehen sind, sind rechtswirksam.
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Um rechtsgültige Vertragsabschlüsse im Internet zu erhalten, müssen sich die Geschäftspartner eindeutig identifizieren. Dies geschieht mittels digitaler Signaturen. Dokumente, die mit gültigen Signaturen versehen sind, sind rechtswirksam.<br>
 
--[[Benutzer:Hade|Hade]] 07:17, 28. Jun. 2010 (UTC)
 
--[[Benutzer:Hade|Hade]] 07:17, 28. Jun. 2010 (UTC)
  

Aktuelle Version vom 9. Januar 2020, 23:33 Uhr

eContracting unterstützt den elektronischen Verhandlungsprozess, indem Standards zur Erstellung eines rechtsgültigen Dokuments mit digitaler Signatur geschaffen werden.

Unter Electronic Contracting oder eContracting wird der elektronische Verhandlungsprozess verstanden, d.h.

  • gültige Protokollierung der Verhandlungspositionen
  • Verwaltung und elektronische Ablage der Vertragsteile
  • Vereinbarung von Rechten und Pflichten
  • rechtsgültiger Vertragsabschluss (mit digitaler Signatur) sowie
  • Controlling der Erfüllung von Vertragsinhalten.

Im eContracting müssen generische Dienste zur Verhandlung, Validierung, Unterzeichnung, Abwicklung, Archivierung und Schlichtung bereitgestellt werde. Asymmetrische Verschlüsselungsverfahren werden diskutiert und die digitale Signatur sowie der Einsatz von Trust Centern erläutert.

Elektronischer Vertrag

Ist der elektronische Verhandlungsprozess erfolgreich, resultiert ein elektronisches Dokument, genannt elektronischer Vertrag resp. Electronic Contract. Dieses Dokument bindet die Vertragspartner rechtsgültig an ihre Aufgaben und Pflichten. Selbstverständlich regelt der elektronische Vertrag auch Entschädigungsmodalitäten, beispielsweise werden elektronische Zahlungen ausgelöst.

Vertragsabschluss ohne persönlichen Kontakt

In elektronischen Märkten lassen sich Geschäftstransaktionen durchführen, ohne dass die Geschäftspartner vorher miteinander persönlich in Kontakt getreten sind. Dazu müssen geeignete Softwaresysteme eingesetzt werden, um die gegenseitige Vereinbarung über den Austausch von Gütern oder Leistungen zwischen den Marktteilnehmern zu protokollieren, rechtsverbindlich zu unterzeichnen und fürs Controlling archivieren zu können.

Verhandlungsprozess für eContracting

Ein Verhandlungsprozess bei einer Geschäftstransaktion ist schematisch aufgebaut. Beginnend mit der Information über den Geschäftspartner, der Aushandlung mit Angebot und Nachfrage, dem Abschluss eines elektronischen Kontraktes bis zum elektronischen Zahlungs- und Distributionsschritt werden beim Electronic Contracting entsprechende Vereinbarungsschritte protokolliert resp. überwacht. Ein elektronischer Vertrag selbst umfasst also Vereinbarungspunkte aus sämtlichen Phasen der Geschäftstransaktion.

Elektronischer Verhandlungsprozess

Softwaresysteme, die den elektronischen Verhandlungsprozess unterstützen,müssen die Dokumente und Unterlagen des gesamten Geschäftsprozesses verwalten und archivieren. Dazu gehören sämtliche Vereinbarungen und Vertragsabschlüsse, aber auch die digitalen Signaturen und das Controlling nach dem Vertragsabschluss.

Digitale Signatur

Um rechtsgültige Vertragsabschlüsse im Internet zu erhalten, müssen sich die Geschäftspartner eindeutig identifizieren. Dies geschieht mittels digitaler Signaturen. Dokumente, die mit gültigen Signaturen versehen sind, sind rechtswirksam.
--Hade 07:17, 28. Jun. 2010 (UTC)

Fragestellungen beim elektronischen Verhandlungsprozess

Die Definition des elektronischen Verhandlungsprozesses sowie elektronischer Verträge wirft eine Reihe von Fragen auf:

  • Welche Dienstleistungen müssen von Marktteilnehmern bereitgestellt werden, damit ein elektronischer Vertrag via Internet abgeschlossen werden kann?
  • Was ist eine elektronische Unterschrift und wie sieht die Infrastruktur für die Vergabe öffentlicher Zertifikate aus?
  • Welche Sicherheitsvorkehrungen sind notwendig, damit ein elektronischer Kontrakt den Anforderungen eines Gerichts standhält?
  • Was verstehen wir unter einem Online-Schiedsgericht und welche Klage- und Verfahrenseinrichtungen deckt es ab?
  • Welche Rechtsgrundlagen bestehen für die Durchsetzung elektronisch vereinbarter Ansprüche oder Leistungen?