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Aktuelle Version vom 15. Januar 2013, 10:42 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Funktionen
Ein Webshop beeinhaltet normalerweise (aber nicht zwingend) folgende Funktionen:
- Zahlungslösung (Paypal, Kreditkarte, Vorauszahlung usw.)
- Bestellungsaufnahme (z.B. Status der Bestellung)
- Produktdatenbank (Kategorie, Typ, Hersteller etc.)
- Bewertungssystem (Kundenbewertung, Kommentare, Reviews von dritten)
- Kundendatenbank (Adresse, Bestellungen, Kontaktmöglichkeiten)
- Supportmöglichkeit (IM Chat, E-Mail, Formular)
- Suchfunktion
- Filterfunktion für Artikel
- Lagerbestand (Verfügbarkeit, Lieferzeiten)
- Produktvergleich
- Warenkorb (Möglichkeit den Warenkorb zu speichern)
- Gutscheine oder Geschenkkarten
- Benachrichtigungen (Newsletter, Zahlungsbestätigung)
- Highlight (Bsp. Spezialangebote)
Liste der Typischen Webshop Komplettlösungen
- Magento - http://magento.com/
- X-Cart - http://www.x-cart.com/
- Wordpress e-Commerce - http://wordpress.org/extend/plugins/wp-e-commerce/
- Virtuemart - http://virtuemart.net/
- Bigcommerce - http://www.bigcommerce.com/
- Zen Cart - http://www.zen-cart.com/
- Shopify - http://www.shopify.com/
- Amazon Webstore - http://webstore.amazon.com/
- CS-Cart - http://www.cs-cart.com/
- Cubecart - http://www.cubecart.com/
- Agoracart - http://www.agoracart.com/
Architektur
Die meisten E-Shop-Systeme besitzen folgende grundlegende Softwarekomponenten:
- Shop-Datenbank mit Produktinformation
- Administrationsdatenbank
- Präsentationssystem
- Recommendation Engine
- Payment Gateway (Abwicklung des Bezahlvorgangs)
- Weitere Funktionalitäten (Werkzeuge)
- Webtracking-System
Zunehmend werden E-Shops mit Live Support Systemen ausgestattet, um Absprungraten zur verringern bzw. die Beratung und den Verkauf zu unterstützen.
Neben der Zielgruppenorientierung einzelner Softwareanbieter unterscheiden sich Shopsysteme auch in der verwendeten Technik. Dabei wird unterschieden zwischen webserverbasierter Applikationen und solchen, die erst lokal statische Seiten erzeugen, welche dann auf den Web-Server geladen werden und mit Hilfe von Javascript über den Browser die Warenkorbfunktion zur Verfügung stellen.
Eine zusätzliche Variante eines Online-Shops besteht in der Möglichkeit, den Betrieb zunächst einem Internet-Service-Provider zu übertragen. Vergleichbar mit großen Einkaufszentren, in denen Läden von einzelnen Betreibern gemietet werden, die dann die bereits bestehende Infrastruktur nutzen, wird diese Art von Angebot als ‚Shopping-Mall-Konzept‘ bezeichnet. Jeder einzelne Shopbetreiber erhält sein Online-Shopsystem, das im Hintergrund an eine Softwarequelle gekoppelt ist. Das hat den großen Vorteil, den ständig fortschreitende Anforderungen an die Softwarefunktionen durch dieses Source-Sharing-Prinzip zu begegnen.
Teilnehmer
Verschiedene Webshops können unterschiedliche Teilnehmer ansprechen.
Die Gruppen werden grundsätzlich in C = Consumer/Verbraucher, B = Business/Unternehmen oder A = Administration/Verwaltung unterteilt.
Consumer (Kunde, Verbraucher)
- C2C: Consumer-to-Consumer, Verbraucher an Verbraucher
Auktionshandel (bsp. eBay)
- C2B: Consumer-To-Business, Verbraucher an Unternehmen
bsp. entgeltliche oder sachwerte Teilnahme an Informationserhebungen zu Marketingzwecken
- C2A: Consumer-To-Administration, Verbraucher an Regierung
Elektronisch gestützte Lohn- und Einkommen-Steuererklärung ELSTER
Business (Unternehmen,Unternehmer)
- B2C: Business-To-Consumer, Unternehmen an Verbraucher
Dienstleistungsangebote der Unternehmen an Verbraucher,Online-Versandhandel (bsp. Amazon)
- B2B: Business-to-Business, Unternehmen an Unternehmen
Handel zwischen Unternehmen und Lieferanten
- B2A: Business-To-Administration, Unternehmen an öffentliche Verwaltung
Steuererklärungen, Datenverarbeitung im öffentlichen Auftrag, elektronische Bewerbung um öffentliche Aufträge
Administration (Regierung und öffentliche Verwaltung)
- A2C: Administration-To-Consumer, Regierung an Verbraucher
abonnierte E-Mail-Newsletter von Ministerien und Dienststellen (bsp. Verbraucherschutzwarnung, Datenschutzhinweise)
- A2B: Administration-To-Business, Regierung an Unternehmen
Leistungsangebote öffentlicher Stellen an Unternehmen (bsp. Datenabruf, Katalogzugriff, Handelsregisterauskunft)
- A2A: Administration-To-Administration, Regierung an Regierung
Elektronischer Verkehr zwischen Behörden, Austausch von Informationen (bsp. Finanzdatenabgleich, Verkehrsregister)
Zahlungssysteme
Häufig genutzte Zahlungssysteme beinhalten:
- Paypal
- Kreditkarte
- Sofortüberweisung
- Rechnung
- Nachname
- Vorauszahlung via Banküberweisung (Elektronisch oder Papiergebunden)
- Diverse Prepaid Lösungen (Paysafe Card, Gutschein- und Geschenkkarten etc.)
- Bitcoins
- Bankspezifische Systeme (z.B yellowpay von der Schweizer Post)
- Via Telefon/SMS etc.
Vor/Nachteil
Vorteile
- Einfach zu implementieren
- Zuverlässige Lösungen
- Geringer Aufwand
- Vorimplementierte Plugins und andere Zusatzfunktionen
Nachteile
- Nicht alle Lösungen sind professionell gelöst
- Teilweise ist der Sourcecode versteckt
- Anpassungen sind kompliziert und teilweise aus Lizenzgründen nicht möglich
- Einige Lösungen sind recht teuer